Pulverbeschichten - Die besondere Art des Oberflächenschutzes

posted am: 20 Oktober 2020

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Um bei verschiedenen Gegenständen eine Pulverbeschichtung durchführen zu können, sollten sie aus Stahl, Edelstahl, verzinktem Stahl oder auch Aluminium sein. Dabei werden Haushaltsartikel mit diesem Verfahren behandelt sowie Fassaden, Automobile, Fahrräder oder auch Möbel mit einer Pulverlackbeschichtung versehen. Dieses Verfahren des Schutzes für die Oberflächen bietet viele Vorteile, im Gegensatz zu anderen Beschichtungsverfahren.
Zum Pulverbeschichten werden Lacke eingesetzt, die zumeist aus Epoxidharzen oder auch aus Polyesterharzen besteht. Dabei sind diese in ihrem ursprünglichen Zustand sehr grobkörnig.

Pulverbeschichten - Ein Verfahren in mehreren Schritten

Um eine adäquate Beschichtung durchzuführen, muss die Oberfläche zuerst einmal vorbehandelt werden. Das bedeutet insbesondere die komplette und rückstandslose Entfernung von verschiedenen Rückständen auf den Materialien, die am Ende beschichtet werden sollen. Danach werden bereits die ersten Lackschichten aufgebracht, sodass ein besseres Zusammenspiel zwischen den Untergründen und den verwendeten Lacken erfolgen kann. Diese Lacke bezeichnet man auch als Konversionsschichten. Hier werden spezielle Reinigungsmittel verwendet, die jedoch selbst keinerlei Rückstände auf der Oberfläche hinterlassen. Außerdem muss je nach Verwendung des Gegenstandes vor dem eigentlichen Beschichtungsverfahren unter Umständen ein Korrosionsschutz erfolgen, damit der Lack später nicht angegriffen wird und es keine Abblättern des Lackes kommt.
Des Weiteren kommt es oftmals auch zu mechanischen Reinigungen, bei stark verschmutzten oder auch verrosteten Metallen. Dabei wird geschliffen, gebürstet oder auch abgestrahlt. Wenn das Metall mit einem Fettfilm behaftet ist, dann werden spezielle Lösungsmittel zur Entfettung eingesetzt.

Um das Lackpulver möglichst fein aufzutragen, muss es möglichst in der gleichen Dosierung zu der verwendeten Pistole transportiert werden, damit eine gleichmäßige und ebenmäßige Lackierung erfolgen kann, denn sonst würde man das Pulver in seiner granulierten Form erkennen. Dazu gehört auch eine Erhitzung des Granulats auf mindestens 50 Grad Celsius, denn dadurch wird das Granulat flüssig und kann durch die Sprühkopfe verteilt werden.
Um ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen, werden die meisten Pulverlacke vor dem Aufbringen elektronisch aufgeladen. Sie setzen sich dann auf die Oberfläche des Gegenstandes, der ebenfalls eine entsprechende Aufladung aufweist.

Die verwendeten Werkzeuge bei der Pulverbeschichtung

Um ein gleichmäßiges und auch durchgängiges Ergebnis beim Pulverbeschichten zu erzielen ist der Einsatz von sehr feinen Sprühdüsen sehr bedeutsam. Dabei können unterschiedliche Düsenarten zur Anwendung kommen und sie sind abhängig von der Beschaffenheit des Gegenstandes, der besprüht werden soll. Außerdem muss dabei auf die Anordnung der Sprühdüsen geachtet werden und auch hier muss das Werkstück in den Blick genommen werden. Dabei können sich die Düsen auch durchaus bewegen und horizontal oder auch vertikal auf und ab fahren und den Lackstaub verteilen.
Zu einem wichtigen Werkzeug gehört auch die Sprühkammer, in der die Beschichtung stattfindet. Innerhalb dieser Sprühkammer kann die Farbe konzentriert verteilt werden. Auf Seiten, wie von Wilsberg Metalltechnik GmbH, kann man sich informieren.